Schreibabys bringen Eltern oft an Ihre Grenzen. Was Sie für Ihr Baby und für sich selbst tun können.
Damit Wandern mit Kindern ein Spaß für alle wird, braucht es nicht viel. Was bei der Vorbereitung wichtig ist, wie kleine Verletzungen behandelt werden und was Sie tun können, damit der Nachwuchs unterwegs nicht die Lust am Laufen verliert.
Wandern und Spazierengehen sind spätestens seit Corona wieder in. Schön, wenn Eltern auch ihre Kinder zur Bewegung an der frischen Luft motivieren können. Denn das tut allen Beteiligten gut. Bewegung bringt den Kreislauf in Schwung und beugt Übergewicht vor. Wer sich regelmäßig bewegt, senkt außerdem sein Risiko, an Krankheiten wie Diabetes und Bluthochdruck zu erkranken.
Beim Wandern schulen Kinder Kondition, Koordination und Körpergefühl. Und wenn Zeit bleibt, an Blumen zu schnuppern und Tiere zu beobachten, können Groß und Klein ganz nebenbei Neues entdecken und die Natur erleben. Zudem hilft Bewegung im Grünen dabei, Stress abzubauen.
Vorbereitung: Gemeinsam auf den Weg machen
Wie weit ist es noch? Sind wir endlich da? Damit Wandern mit Kindern nicht zur Geduldsprobe für alle wird, ist es sinnvoll, sich vorzubereiten. Wir haben ein paar Hinweise:
Das richtige Pensum
Laut Schätzungen des Deutschen Wanderverbandes schaffen Sie mit Kindern etwa 2,7 Kilometer in der Stunde. Der Deutsche Alpenverein hat zusammengestellt, welche Strecken Kinder je nach Alter gut bewerkstelligen.
Wandern mit Kindern: Das gehört in den Rucksack
- Handy
- Snacks und Getränke
- Sonnencreme, Sonnenhut
- Erste-Hilfe-Set
- Eventuell Wechselklamotten für die Kinder
Gute Laune im Gepäck
Eigentlich bewegen sich Kinder gern – manchmal müssen sie nur daran erinnert werden. Hier ein paar Tipps, damit der Spaß beim Wandern mit Kindern nicht auf der Strecke bleibt:
- Mit kurzen Strecken beginnen, die keine lange Anreise erfordern.
- Länge der Strecke dem Alter der Kinder anpassen. Folgende Faustregel empfiehlt der Deutsche Wanderverband: 1,5 x Alter des Kindes = Kilometer.
- Lassen Sie den Nachwuchs zwischendurch die kleine Gruppe führen, wenn das möglich ist. Mal „Chef“ sein sowie Tempo und Pausenzeiten zu bestimmen, steigert die Motivation.
- Möglichst Routen suchen, bei denen es mehrere Abzweige gibt, um die Länge der Strecke gegebenenfalls zu verkürzen.
- Genug Pausen einplanen.
- Ohne Zeitdruck unterwegs sein, damit die Kids zwischendurch auf einem Baumstamm balancieren oder Steine im Bachbett sammeln können.
- Machen Sie ein Abenteuer aus der Wanderung: Naturmaterialien sammeln, einen Baum umarmen, den buntesten Busch suchen oder mit Älteren Geocashes sammeln. Getreu dem Motto: Der Weg ist das Ziel! Ideen für kindgerechte Spielideen gibt es unter anderen auf der Seite der Wandervereine.
Routenplaner
Es gibt unzählige Vorschläge für Wanderrouten mit Kindern. Viele Regionen haben auf ihren Websites entsprechende Vorschläge gesammelt. Auch wandern.de liefert diverse Familienwanderungen. Wegvorschläge für etwas längere Touren gibt es unter anderem auf wanderbares-deutschland.de.
Energiereserven auffüllen
Damit der Hunger beim Wandern mit Kindern nicht zu groß wird, nehmen Sie Snacks für zwischendurch mit. Geeignet sind Lebensmittel, die sich leicht transportieren lassen und auch ungekühlt genießbar bleiben.
Gesund und lecker sind selbst belegte Brote. Dazu Obst und Gemüse wie Karotten, Äpfel oder handliche Früchte wie Kirschen. Auch Müsliriegel, Dinkelkekse oder Nüsse geben neue Energie. Der Wanderverband hat Picknick-Ideen gesammelt.
Nehmen Sie auf jeden Fall ausreichend Getränke mit. Ideal sind Wasser, Fruchtsaftschorlen oder ungesüßter Tee.
Auch die Kleinsten können etwas vom Pausensnack in ihrem Rucksack tragen, so dass auch Sie selbst Spaß am Ausflug haben und nicht nur als Lastesel fungieren.
Verletzungen behandeln
Kleine und große Abenteurer können sich mal verletzen. Damit es dann möglichst schnell weitergehen kann, ist ein Erste-Hilfe-Set sinnvoll. Zu kaufen gibt es das bei uns in Ihrer Apotheke. Handlich und fertig gepackt passt es bequem in den Rucksack. Wir helfen Ihnen auch gerne dabei, ganz individuell eine Erste-Hilfe-Ausrüstung zusammenzustellen.
Ist etwas passiert, gilt zuerst: keine Panik. Bleiben Sie gelassen und beruhigen Sie Ihr Kind. Ist es auf einem unebenen Weg umgeknickt oder hat sich den Knöchel verstaucht? Dann hilft direkt ein kühlendes, schmerzlinderndes Gel. Den Fuß möglichst ruhigstellen und zu Hause hochlegen (PECH-Regel). Sollte sich ein Bluterguss bilden, ist das kein Grund zur Sorge.
Oder ging es auf dem Abenteuerspielplatz zu wild zu? Dann müssen aufgeschlagene Knie und andere Wunden mit Pflaster und Co. entsprechend versorgt werden. In Ihrer Apotheke gibt es auch Mittel, die schnell bei Zecken- und Insektenstichen helfen, ebenso finden sie hier Pflaster gegen Druckstellen und Blasen an den Füßen.
Wundermittel Arnika
Verstaucht, gezerrt oder geprellt? Arnika wirkt Wunder bei Sportverletzungen schon ab dem Kleinkindalter. Die Kraft der Heilpflanze können Sie einfach mitnehmen – einzeln verpackt als Tuch. Es wirkt schmerzstillend, kühlend und beugt blauen Flecken vor. Einfach auf die betroffene Stelle legen und einwirken lassen.
Bildquellen
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Jan Henning Staggenborg,