Aloe Vera Frische aus der Wüste
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Symbolbild

Die Aloe Vera ist eine Heilpflanze mit jahrtausendealter Tradition und ein wahrer Allrounder in der Heilkunde. Ob zur Wundbehandlung, bei Hautkrankheiten, Gelenkschmerzen, Zahnfleischentzündungen oder Sonnenbrand, viele Beschwerden lassen sich mit Aloe Vera lindern.

Die Aloe Vera, auch Wüstenlilie genannt, ist in trockenen und heißen Wüstengebieten heimisch. Es gibt über 300 Arten, für die Verarbeitung zu Pflegeprodukten wird in der Regel Aloe barbadensis genutzt. Der Saft in den Blättern und das daraus hergestellte Gel können die Wundheilung unterstützen und Entzündungen lindern.

Feuchtigkeitsspender

Auch wenn es wissenschaftlich nicht gesichert ist, könnten dafür die enthaltenen Mehrfachzucker, Aminosäuren, Mineralstoffe und Salicylsäure verantwortlich sein. Das Gel aus Aloe Vera ist in der Kosmetik zudem als Feuchtigkeitsspender beliebt.

Geprüfte Produkte

Wichtig zu wissen: Die äußere Blattschicht von Aloe Vera enthält Anthrachinone, die in Verdacht stehen, bei innerlicher Anwendung krebserregend zu sein. Nahrungsergänzungsmittel oder Säfte aus ungeschälten Blättern sind deshalb nicht zulässig. Auch von der Zubereitung von Smoothies aus Aloe Vera ist abzuraten, da es für Laien nur schwer möglich ist, die Blätter ausreichend sorgfältig zu schälen, um ein anthrachinonfreies Gel zu erhalten. In Ihrer Apotheke sind ausschließlich geprüfte Produkte erhältlich.

Aloe Vera für innere und äußere Anwendung

Besonders in der Hautpflege ist Aloe Vera beliebt und kann vielseitig verwendet werden. Aber es kann noch mehr:

Das Aloe-Vera-Gel aus den Blättern besteht zu fast 99 Prozent aus Wasser, beruhigt gereizte Haut und soll Entzündungen hemmen. Nach leichtem Sonnenbrand und bei Insektenstichen spendet es Feuchtigkeit und kühlt die gereizte Haut. Bei regelmäßiger Anwendung kann Aloe-Vera-Gel auch helfen, die Urlaubsbräune länger zu erhalten. In Ihrer Apotheke gibt es dafür After-Sun-Produkte mit Aloe-Vera-Extrakt. Auch bei trockener oder strapazierter Haut ist das Gel geeignet. Wir beraten Sie gerne zu dem passenden Produkt. Bei allergischen Hautproblemen sollte mit dem behandelnden Arzt besprochen werden, ob die Anwendung geeignet ist.
Wer besonders in der kalten Jahreszeit unter trockener Gesichtshaut oder rissigen Händen leidet, kann zu Feuchtigkeitsmasken oder Handcremes mit Aloe Vera greifen. Das sorgt für einen Frischekick und spendet der Haut ein Extra an Feuchtigkeit. Bei rauen Händen die Creme dick auftragen, Baumwollhandschuhe darüberziehen und über Nacht einwirken lassen.
Körperöle mit dem Extrakt aus Aloe-Vera-Blättern versorgen vor allem trockene und spröde Haut mit Feuchtigkeit und sollen Entzündungen hemmen. Sie können zum Beispiel nach dem Waschen in die noch feuchte Haut massiert werden.
Bei Heuschnupfen, Schnupfen oder trockener Nasenschleimhaut spenden Sprays mit Aloe Vera Feuchtigkeit und helfen, das gesunde feuchte Milieu wiederherzustellen und zu erhalten. Allergene werden ausgeschwemmt und zähes Sekret und Belag leichter gelöst.
In Ihrer Apotheke erhalten Sie puren Saft aus Aloe-Vera-Blättern aus biologischem Anbau. Er kann zum Beispiel täglich vor dem Frühstück pur oder mit Mineralwasser oder Fruchtsaft vermischt getrunken werden und so eine gesunde, ausgewogene Ernährung unterstützen.

Aloe Vera bei einem Hämatom

Bei kleinen Prellungen wirkt der Saft der Aloe Vera kühlend und abschwellend. Wer eine Pflanze zu Hause hat, schneidet ein Blatt möglichst dicht am Ursprung ab, lässt den austretenden Saft erst ablaufen und legt dann das aufgeschnittene Blatt direkt auf den blauen Fleck. Keine Pflanze zuhause? Gern können Sie auch in Ihrer Apotheke nach geeigneten Mitteln fragen.

Bildquellen

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Jan Henning Staggenborg,

Ihr Apotheker

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