richtig Zähneputzen
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Symbolbild

Am 25. September ist Tag der Zahngesundheit. Diesmal mit dem Motto: „Gesund beginnt im Mund – in Kita & Schule“. Mit guter Aufklärung und diesen Hilfsmitteln hat Karies keine Chance.

In Deutschland sind 80 Prozent der 12-Jährigen kariesfrei. Dieser internationale Spitzenwert ist kein Zufall, sondern steht eng in Zusammenhang mit der zahnmedizinische Gruppenprophylaxe. Aktuell nehmen rund 4,6 Millionen Kinder und Jugendliche an der Gruppenprophylaxe teil und erfahren mehr zu kindgerechter und effektiver Mundhygiene, Ernährung und vielem mehr. Eine gesunde Zahnpflege innerhalb der Familie ist jedoch das A und O.

Wussten Sie, dass sich in der menschlichen Mundhöhle circa fünf Milliarden Bakterien tummeln? Die meisten sind harmlos, doch manche können Karies auslösen. Sie stehen sogar in Verdacht, über die Blutbahn in den Körper zu gelangen. Dort können sie zum Beispiel die Gefäße schädigen. Mit der richtigen Zahnpflege und einer guten Bürste beugen Sie also nicht nur dem Karies, sondern auch anderen gesundheitlichen Problemen vor.

Die besten Zahnbürsten

Jeder wünscht sich gesunde Zähne. Doch dafür braucht es tägliche Zahnpflege. Und die beginnt mit der Wahl der richtigen Zahnbürste. Eine gute Zahnbürste sollte natürlich gründlich putzen, dabei das Zahnfleisch nicht verletzen und rutschfest in der Hand liegen. In Ihrer Apotheke haben wir für jedes Bedürfnis die passende Zahnbürste.

Dank des verkürzten Kopfes und der kleinen Borsten gelangt diese Zahnbürste auch an schwer zu erreichende Stellen im Mund. Besonders für Pflegebedürftige ist sie ideal, wenn diese den Mund nicht mehr so gut öffnen können. Auch für Personen, die bei großen Bürstenköpfen zu Brechreiz neigen, ist sie hilfreich.
Elektrische Zahnbürsten bieten einen höheren Komfort gegenüber herkömmlichen Modellen. Sie reinigen durch die Rotation des Bürstenkopfes optimal und sind schonend für das Zahnfleisch. Sie haben meist Zusatzfunktionen, wie einen Timer oder eine Anpresskontrolle, die bei zu hohem Druck beim Putzen warnt. Durch zu kräftiges Schrubben kann das Zahnfleisch zurückgehen und wächst nicht mehr nach.
Bei einer Schallzahnbürste reinigt der längliche Bürstenkopf mit hochfrequenten mechanische Schwingungen – mit mehr als 31.000 Schwingungen pro Sekunde. Sie ist schonend zu Zähnen und Zahnfleisch, da sie ohne den üblich ausgeführten Druck auf die Zähne auskommt und bis unter das Zahnfleisch reinigt. Durch die hohe Leistung, reinigt sie Zähne und Zahnzwischenräume effektiv und gründlich.
Wer ein empfindliches Zahnfleisch hat oder zu Zahnfleischproblemen neigt, ist mit einer Ultraschall-Zahnbürste gut gerüstet. Sie reinigt nicht durch die Borsten, wie bei den meisten Zahnbürsten, sondern mit elektromagnetisch erzeugten Ultraschallschwingungen. Mit etwa 1,6 Millionen Impulsen pro Sekunde bildet die Ultraschallzahnbürste in Kombination mit einer speziellen Zahncreme kleine Blasen, diese platzen und nehmen dabei den Schmutz von den Zähnen. Das reinigt die Zähne intensiver, ohne das Zahnfleisch zu reizen.
Diese Bürste reinigt die Zahnreihen von beiden Seiten und entfernt gleichzeitig die Beläge von der Kau-, der Innen- und der Außenseite. Wegen der einfachen Handhabung ist sie besonders für Menschen geeignet, die gesundheitsbedingt nicht mehr so gut putzen können oder für Pflegebedürftige, deren Zahnpflege die Pflegeperson übernimmt.
Für die Kleinsten gibt es spezielle Zahnbürsten, die folgende Punkte erfüllen: Die Zahnbürste sollte einen kurzen Bürstenkopf haben (unter 2 Zentimeter), einen dicken, rutschfesten Griff, der gut in der Hand liegt und schonende, abgerundete Kunststoffborsten. Ein buntes Design sorgt außerdem für mehr Spaß beim Putzen. Zudem hilfreich: die KAI-Technik.
Um nach dem Putzen die Zahnzwischenräume zu reinigen, ist die Munddusche ideal. Sie entfernt mithilfe eines regulierbaren Wasserstrahls Plaque, Essensreste und Bakterien auch an schwer zu erreichenden Stellen. Einige Modelle verfügen außerdem über eine Massage-Funktion, die helfen kann, gereiztes oder empfindliches Zahnfleisch zu pflegen. Wichtig zu beachten ist, dass die Munddusche keine Alternative zur Zahnbürste, sondern eine Ergänzung ist.

Zahnbürste wechseln

Damit Keime keine Chance haben, lassen Sie die Zahnbürste nach Benutzung an der Luft trocknen. Wechseln Sie Ihre Zahnbürste oder den Bürstenkopf spätestens nach drei Monaten aus. Sind die Borsten verbogen, lässt die Reinigungswirkung deutlich nach.

Schlaue Extras für Zähne

Das Putzen mit der Zahnbürste allein reicht meist nicht aus, um Zähne und Zahnfleisch optimal zu pflegen. Denn auch in den Zahnzwischenräumen und auf der Zunge sammeln sich Bakterien an. Es gibt tolle Hilfsmittel für die richtige Zahnpflege, gesunde Zähne und ein strahlendes Lächeln.

Zahnseide ist wichtig, um die Essensreste in den Zahnzwischenräumen zu entfernen. Ziehen Sie die Zahnseide u-förmig um den Zahn herum und bewegen mit sanftem Druck den Faden auf und ab. Am besten jeden Tag verwenden.
Sind die Lücken zwischen den Zähnen etwas größer, eignen sich Interdentalbürstchen für die Reinigung der Zahnzwischenräume. Es gibt sie in verschiedenen Größen und Dicken. Sie sind mehrfach verwendbar.
Wer unterwegs Speisereste entfernen will, greift am besten zu Zahnhölzern. Sie entfernen störende Essensreste. Sie sind aber kein Ersatz für die regelmäßige Reinigung mit Zahnseide.
Häufig entsteht Mundgeruch auf der Zunge. Mit einer Zungenbürste lassen sich die Beläge einfach entfernen. Varianten mit Kunststoffborsten oder Gumminoppen sind dabei etwas sanfter als der klassische Zungenschaber.
Nach dem Zähneputzen sorgt die Mundspülung für einen frischen Atem. Zudem beugt sie Karies und Parodontitis vor. Mundspülungen mit Chlorhexidin töten gezielt Bakterien ab, sollten aber nicht langfristig angewandt werden. Denn sie können den Geschmackssinn beinträchtigen und die Zähne vorübergehend verfärben. In Ihrer Apotheke beraten wir Sie gerne zur Anwendung.
Kaugummi kauen regt den Speichelfluss an. Das sorgt dafür, dass die Zähne grob gereinigt und mit Mineralstoffen versorgt werden. Achten Sie darauf, dass der Kaugummi zuckerfrei ist und den karieshemmenden Zuckeraustauschstoff Xylit enthält. Kaugummis allein ersetzen aber nicht das Zähneputzen, denn meist bleiben Beläge zurück.
Verwenden Sie einmal wöchentlich Fluorid-Gel als Ergänzung zur Zahnpflege. Das Fluorid stärkt den Zahnschmelz und senkt so das Risiko für Karies.

20 Minuten warten

Säurehaltige Lebensmittel wie z. B. Obst greifen den Zahnschmelz an und machen ihn weich, sodass unmittelbares Putzen danach eher schadet. Warten Sie deshalb nach dem Essen etwa 20 Minuten, bis Sie die Zähne putzen.

Bildquellen

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Jan Henning Staggenborg,

Ihr Apotheker

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