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Bei erhöhten Leberwerten denken viele zuerst an übermäßigen Alkoholkonsum. Aber auch eine fettreiche Ernährung, Stress oder leberschädigende Medikamente können die Leber beeinträchtigen.
Die Leber gibt sich eine ganze Menge Mühe, um uns gesund zu halten: Sie baut Giftstoffe wie Alkohol und eingenommene Medikamente ab. Zudem fischt sie Bakterien aus dem Blut. Dazu bildet sie jeden Tag bis zu einem Liter Gallenflüssigkeit, um das Fett in der Nahrung zu verdauen und steuert darüber hinaus den Zucker-, Eiweiß- und Fettstoffwechsel. Sie verwandelt Zucker in Fett oder Glycogen, wenn einmal zu viel genascht wurde.
Besonders hart muss die Leber arbeiten, wenn wir nicht so genau darauf achten, was wir essen und trinken. Zum üppigen Grillabend mit Bier und Wein beispielsweise. Wird es der Leber allerdings zu viel, kann sie das auf Dauer übel nehmen und geschädigt werden.
Schlecht für die Leber
Die Leber steckt viel weg und da sie auch nicht schmerzt, merkt man lange nichts von ihren Problemen. Folgende Faktoren können zu hohen Leberwerten und einer Fettleber führen:
Fettleber
Die Fettleber ist die häufigste Lebererkrankung in Deutschland. Rund jeder dritte Erwachsene hat Fetteinlagerungen in dem Organ. Diese werden meist durch vermehrten Alkoholkonsum oder durch falsche Ernährung in Kombination mit Bewegungsmangel verursacht. Auch Diabetes oder Übergewicht gehen oft mit einer Fettleber einher, aber auch schlanke Menschen können eine Fettleber entwickeln. Da die Erkrankung am Anfang meist ohne Symptome verläuft, wird sie oft erst spät erkannt. Dagegen gibt es keine Medikamente. Nur durch eine gesunde Lebensweise mit viel Gemüse und Bewegung im Alltag, kann sich die Fettleber zurückbilden.
Die Leber schonen
Damit es erst gar nicht zur Fettleber kommt, sind eine ausgewogene Ernährung und ausreichend Bewegung im Alltag wichtig. Mit diesen Tipps schonen Sie Ihrer Leber:
Kräutertee statt Verdauungsschnaps
Verzichten Sie nach dem Essen auf den Verdauungsschnaps. Der strapaziert die Leber zusätzlich. Besser sind Kräutertees mit Fenchel, Kamille oder Pfefferminze und ein Spaziergang an der frischen Luft.
Bildquellen
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Jan Henning Staggenborg,