Fusspilz lässt sich mit den richtigen Methoden schnell und einfach behandeln
iStockphoto/123ducu
Symbolbild

Nach dem Besuch im Schwimmbad juckt es zwischen den Fußzehen? Mit den richtigen Mitteln lässt sich Fußpilz wirksam behandeln.

Manchmal juckt es oder es zeigen sich schuppende Stellen oder Rötungen am Fuß. Sporen, die Fußpilz auslösen, lauern überall dort, wo viele Menschen barfuß laufen – im Schwimmbad, auf dem Hotelteppich oder in der Umkleidekabine des Fitnessstudios. Vor allem ältere Menschen, bei denen sich die Haut und die Nägel nur langsam erneuern, und Diabetiker, bei denen die Durchblutung beeinträchtigt ist, haben ein erhöhtes Risiko, sich anzustecken.

Nicht warten

Ignoriert man den Fußpilz, kann er sich ausbreiten und auf die Nägel übergehen und ist dann nur schwer zu behandeln. Gerade bei Diabetikern kann die Infektion Probleme bereiten und zu schlecht heilenden Wunden führen.

Wirksame Mittel

Fußpilz verschwindet ohne Behandlung niemals allein. Medikamente gegen den Fußpilz, sogenannte Antimykotika, sind rezeptfrei in Ihrer Apotheke erhältlich. Die Cremes, Sprays, Gele oder Puder enthalten Wirkstoffe wie Clotrimazol, Bifonazol, Terbinafin oder Ciclopirox, die das Wachstum der Pilze hemmen. Wir beraten Sie gerne, welche Präparate für Sie geeignet sind. 

Wann zum Arzt?

Nach etwa zwei Wochen sollte der Pilz beseitigt sein. Tritt keine Besserung ein, ist der Arzt gefragt. Auch nach dem Abklingen der Symptome ist es sinnvoll, eine Zeit lang weiterzubehandeln, um zu verhindern, dass der Pilz wieder aufblüht. Dafür werden die Füße einmal wöchentlich mit einem pilzhemmenden Mittel eingecremt.

Ansteckung bei Fußpilz vermeiden

Am besten, man kommt erst gar nicht mit den Pilzsporen in Berührung. So funktioniert es:
 
– Füße desinfizieren.
– Im Schwimmbad Badeschlappen tragen, bis zum Beckenrand und auch unter der Dusche. Im Wasser selbst besteht durch das zugesetzte Chlor keine Ansteckungsgefahr.
– Auch in der Sauna schützen Badeschlappen vor Pilzkontakt. Die Sporen überleben am Fußboden Temperaturen bis zu 80 Grad.
– Kleidung wie Socken und Handtücher, die pilzbelastet sein könnten, bei über 60 Grad waschen.
– Das regelmäßige Eincremen der Füße mit einer Pflegecreme vermeidet rissige Haut. Eine intakte Hautbarriere macht es dem Pilz schwer, einzudringen.

Gut abtrocknen

Pilze mögen es feucht und warm. Die Füße sollten deshalb nach dem Baden oder Duschen immer gut abgetrocknet werden, auch zwischen den Zehen. Geeignetes, atmungsaktives Schuhwerk verringert zusätzlich das Infektionsrisiko.

Keine Experimente bei Fußpilz

Behandeln Sie bei Fuß- und Nagelpilz nicht nur sich selbst, sondern auch Ihre Schuhe, um sich nicht wieder anzustecken. In Ihrer Apotheke erhalten Sie desinfizierende Sprays, die pilztötend wirken.

Bildquellen

  • Bildausschnitt mit Frauenfüßen in Flip-Flops, die am Rand eines Schwimmbeckens stehen.: iStockphoto/123ducu

Jan Henning Staggenborg,

Ihr Apotheker

Das könnte Sie auch interessieren

Abgabe in haushaltsüblichen Mengen, solange der Vorrat reicht. Für Druck- und Satzfehler keine Haftung.
1) Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.
2) Angabe nach der deutschen Arzneimitteltaxe Apothekenerstattungspreis (AEP). Der AEP ist keine unverbindliche Preisempfehlung der Hersteller. Der AEP ist ein von den Apotheken in Ansatz gebrachter Preis für rezeptfreie Arzneimittel. Er entspricht in der Höhe dem für Apotheken verbindlichen Abgabepreis, zu dem eine Apotheke in bestimmten Fällen (z.B. bei Kindern unter 12 Jahren) das Produkt mit der gesetzlichen Krankenversicherung abrechnet. Der AEP ist der allgemeine Erstattungspreis im Falle einer Kostenübernahme durch die gesetzlichen Krankenkassen, vor Abzug eines Zwangsrabattes (zur Zeit 5%) nach §130 Abs. 1 SGB V.
3) Unverbindliche Preisempfehlung des Herstellers (UVP).